Hier kommt er also, der angekündigte und langersehnte Sonnentag, den ich fast ausschließlich draußen verbringen sollte. Ein Hahn krähte, als ich meinen Milchkaffee im Bett genoss. Schon bald zog es mich hinaus in den Garten, wo einiges an Arbeit auf mich wartete. Wie befürchtet war es noch sehr kühl, der Wind tat sein Übriges. Vom Schnittgut des Pfeifenstrauchs trennte ich die kleinen Äste von den großen und häckselte sie nachmittags. Die großen Äste sollen wieder zu Brennholz werden. Mittags saß ich in der Sonne, säte Gemüse, den schwarzen Mohn und einige andere Blumen, die mir im letzten Jahr so gut gefielen, in die kleinen selbstgemachten Töpfe. Der Rasen bekam seinen ersten Schnitt. Alles geschah in einem behaglichen Tempo. Zwischendurch saß ich immer wieder auf der Mauer, die das Grundstück vor dem Wasser schützt und träumte vor mich hin oder schaute den Wellen zu, wie sie sich formten und sogleich wieder auflösten. Morgen geht es weiter mit der Aussaat, doch erst müssen weitere Pflanztöpfe gedreht werden.
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