Der Schnee war gerade so hoch, dass er unter den Füßen knackt, wenn man darüber läuft. Neue Spuren im frisch gefallenen Schnee zu hinterlassen macht mir eine besondere Freude. Mag sein, dass die
Stiefel dann nass werden und die Füße kalt, aber wie oft erlebt man schon einen schönen Wintertag. Dennoch, es war mir kalt, sodass ich nur eine Runde um den Rosengarten ging, dessen Rosen wie
meine, noch nicht geschnitten sind.
Die Kinder, die noch Schulferien haben, freuten sich über die weiße Pracht. Mit Holzschlitten rodelten sie im Park fröhlich lachend die Hügel hinunter. Ich blieb stehen, um mir das Treiben ein
wenig anzuschauen. Wie friedvoll und sorgenfrei sie die Zeit genossen. Sind es nicht diese Bilder, die wir derzeit brauchen? Wie schön es sein kann, sich am Glück anderer zu erfreuen.
Tropfen getauten Schnees fielen von den Bäumen und zeichneten pünktchenweise ein wildes Bild in den darunterliegenden Schnee. Auf dem Rückweg sah ich meine Spuren im Schnee. Auch die eines
Eichhörnchens, das ziemlich lange Krallen hatte. Nackte Füße im Schnee... diese Abdrücke kamen wohl von einem Paar Kinderschuhe.
Feuer und Schnee... eine schöne Symbiose... Ich brauche die Kälte im Winter um mir seiner gewahr zu werden, doch bin ich umso glücklicher, in ein wärmendes Heim zu kommen.
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