Durch die aufsteigende Feuchtigkeit des Bodens, war über Nacht dicker Nebel entstanden, den zu durchfahren es heute Morgen galt. Die Sicht war wie in der Waschküche eines Waschhauses - damals -
gleich Null. Endlich bestand die Möglichkeit von den Nebelscheinwerfern Gebrauch zu machen, wovon einer defekt sein soll, wie mir die Warnleuchte im Cockpit seit einigen Tagen zu verstehen gibt.
Ich fuhr die kurvenreiche Straße empor. Aus der dichten Nebeldecke heraus tat sich mir die noch nicht gewichene sternenklare Nacht auf. Dass der Winter kommt lässt sich nun nicht mehr leugnen,
denn Orion prangte oben am Himmelsgewölbe, was ein Indiz für die kommende kalte Jahreszeit ist. Beteigeuze, unvorstellbar die Größe dieses Sterns, schimmerte rötlich.
Unterhalb des Berges erstrahlte eine Nebelbank, die sich über den schon hell erleuchteten Supermarkt gelegt hatte. Auf dem Asphalt lag Reif, in dem die Räder bereits vorangefahrener Autos
ihr Profil hinterlassen hatten und aus einigen Gullys stieg langsam Dampf empor. Die Ruhe, die mich umfing, hatte etwas sonderbar leichtes. Aus dem Autoradio erklang das eine Lied, dass
ich zurzeit immer wieder höre.
Manchmal frage ich mich, warum ich über solch banale Dinge schreibe. Es ist wohl das Brennen in mir, ob der Freude, über diese schönen Momente, die in Worte gefasst werden wollen,
damit sie nicht mehr brennen, wie so Vieles in mir brennt, das sich jedoch nicht (er)fassen lässt.
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