Die Rosen von gestern blieben nicht lang auf dem Nachtschrank. Ich hatte etwas Zuckerwasser übrig, denn heute wurde wieder Holunderblütensirup hergestellt. So überlegte ich, ob ich nicht auch Rosensirup machen könnte. Da die Rosen auf dem Nachtschrank die einzigen derzeit schönen und wohlriechenden waren, mussten sie sich opfern.
Irgendwie fühle ich mich gerade an "Das Parfüm" erinnert. Den Duft der Rosen zu konservieren...
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ich (Sonntag, 12 Juni 2016 21:15)
versucht man nicht, erinnerungen zu konservieren?
Gabrielle (Sonntag, 12 Juni 2016 21:26)
(Schöne) Erinnerungen konservieren... ja absolut... in Tagebüchern, Andenken, Mitbringsel...
ich (Sonntag, 12 Juni 2016 22:15)
und die erinnerung an einen frühling, einen sommer in köstlich schmeckendem sirup.
wann immer man davon kostet...
Gabrielle (Sonntag, 12 Juni 2016 22:35)
Und in Blumen und Weihnachtsplätzchen...
Sind Geruchs- und Geschmackssinn nicht die intensivsten Sinne?
ich (Sonntag, 12 Juni 2016 22:54)
das olfaktorische gedächtnis... darüber liesse sich seitenlang schreiben. ;)
der duft einer rose ist eben so viel mehr als 'nur' der duft. er ruft bilder - erinnerungen -, aber auch träume hervor.
erinnerungen an eine noch nicht stattgefunden habende zukunft... ( ich weiss, dass ist weisser schnee. zukunft kann ja noch gar nicht stattgefunden haben, zumindest nicht in diesem universum ). dann eben träume...
Gabrielle (Sonntag, 12 Juni 2016 23:15)
"Erinnerungen an eine noch nicht stattgefunden habende Zukunft" trifft es besser, es ist visionär... erlebbarer, als es ein Traum sein kann. Der Traum löst sich irgendwann in der Vergessenheit auf, während die Vision die ewig währende Sehnsucht füttert...
ich (Sonntag, 12 Juni 2016 23:44)
fast hätte ich geschrieben:
er ruft erinnerungen hervor, läd ein, zu träumen, weckt begierden... *g*
und doch ist es 'nur' der duft einer rose - oder einer tollkirsche?
Gabrielle (Montag, 13 Juni 2016 09:19)
Begierden... ja auch die...